Unsere Gründungsgeschichte

DIE IDEE

Ein Produkt oder eine Dienstleistung kann noch so innovativ und hochwertig sein: Wenn die
Kommunikation zwischen Dienstleister und Kunden hakt, ist das erste Sandkorn im Getriebe.
Diese Beobachtung hatte Oliver Lucas als Geschäftsführender Gesellschafter beim
Fulfilment-Anbieter Dohmen, auf Kundenseite bei der Lufthansa und auch auf Agenturseite als
Head of eCommerce bei der UDG United Digital Group gemacht. Eine Art Übersetzer müsste her –
so der Gedanke –, der beide Seiten, deren Nöte und Möglichkeiten kennt und eine Brücke baut.
Die Idee war geboren.

DIE FORMFINDUNG

Zunächst gründet Oliver Lucas ecom consulting im Jahr 2011 als „One-man Show“.
Martin Himmel, der von 2005 bis 2013 die Middleware Plattform eFulfilment mit aufgebaut
und weiterentwickelt hat, steigt 2015 als Partner bei ecom consulting ein.
Die Experten für Online-Handel kennen sich aus einem Projekt bei eFulfilment und aus der
anschließenden Agenturzeit bei UDG: Dort hatten sie die gesamte eCommerce Prozesskette
vom Konzept, der Systemauswahl, über Online Marketing und User Experience bis hin zum
Fulfilment zusammen für kleinere und größere Kunden geplant und umgesetzt.
Beide sind daher mit sämtlichen Prozessen, Schnittstellen und Herausforderungen im
eCommerce auf Kunden- und Agenturseite bestens vertraut, bringen aber unterschiedliche
Expertisen und Sichtweisen mit: Während Oliver Lucas‘ Schwerpunkt auf Fulfilment liegt, ist
Martin Himmel Spezialist für IT-Systeme, Prozesse, Datenflüsse und Systemauswahl – die
perfekte Mischung für eine ganzheitliche Beratung.

GEGENWART UND ZUKUNFT DER ECOM CONSULTING GMBH

Himmel und Lucas schließen sich daher 2015 zusammen und gründen ecom consulting in
der heutigen Form: eine agile Beratungsfirma, spezialisiert auf Fulfilment, eCommerce und
Prozessberatung. Der Kern an festen Mitarbeitern soll innerhalb der nächsten Jahre
wachsen – ebenso wie das jetzt schon große Netzwerk an freien Experten, welche die
Projekte je nach individuellem Kundenbedürfnis unterstützen.

Wie Sie Ihre eCommerce Logistik nicht gegen die Wand fahren

Große Verkaufsaktionen werden häufig von den Marketing-Abteilungen ohne Einbeziehung der Logistik geplant und umgesetzt. Der Logistiker kämpft dann mit starken Auftragsspitzen und gelangt dadurch in den Auftragsrückstand. Durch die Überlastung passieren zusätzlich manuelle Fehler. Letztlich ist der gesamte logistische Ablauf im Lager gestört. Es wird immer schwieriger zum Normalzustand zurückzukommen. An dieser Stelle sucht jeder Beteiligte oft die Schuld beim Anderen.

Dasselbe passiert wenn Einkäufer ohne Einbeziehung der Logistik die Produktpalette verändern, z.B. eine erhöhte Stückzahl für einzelne SKUs ordern. Oft hat der Logistiker vorher keine Chance die Lagerkapazität zu erhöhen. Als Folge landen die Artikel einfach auf dem nächstbesten Lagerplatz. Die Lagerkapazität ist bald an der Grenze und sorgt schließlich für eine ineffiziente Abarbeitung der Aufträge.

So machen Sie es besser!

Wie Sie diese und weitere Fehler vermeiden und gemeinsam mit dem Logistiker Prozesse und Kosten optimieren können erfahren Sie in unserem Gastbeitrag bei OXID eSales

Kostenloses Webinar am 07.12.2016 um 15 Uhr

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Lernen Sie mehr über die Systeme und Prozesse, die für ein erfolgreiches Omnichannel unerlässlich sind. Wie fügen sich PIM, CRM, ERP, Warenwirtschaft, Middleware, Kassensysteme, Shopsysteme, etc. zu einem sinnvollen Ganzen im Backend zusammen?

Welche Schritte sind notwendig um diese Systeme und Prozesse sauber aufzusetzen? Welche Anforderungen ergeben sich an bereits genutzte Systeme?

Lernen Sie an Hand aktueller Kundencases wie man mit der wachsenden Komplexität der Systeme und Prozesse am besten umgeht.

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Online-Direktvertrieb: Wenn Marken online verkaufen

Endkunden und Hersteller kommen sich immer näher. Früher lief der Kontakt fast immer über einen Handelspartner. Durch die zunehmende Digitalisierung ist es für Hersteller notwendig geworden ihre Produkte im Online-Vertriebskanal gezielter zu platzieren. Viele Hersteller verkaufen ihre Produkte bereits über einen eigenen Online-Shop direkt an den Endkunden und umgehen damit die bisherigen Handelspartner. Dies verändert die Beziehung zu den Handelspartner und stellt die gesamte Prozesskette auf den Kopf.

Nicht jeder Hersteller möchte selbst an den Endkunden verkaufen. Schon eine Unterstützung der Handelspartner bei deren Online-Verkäufen z.B. durch die automatische Übermittlung online-optimierter Produktdaten ist hilfreich.

Welche Stufen der Digitalisierung für Hersteller gibt es? Wie können diese umgesetzt werden? Martin Himmel erläutert dies ausführlich in einem Beitrag in der W&V.

Auszug aus dem Artikel zum Online-Direktvertrieb

Hersteller, die den Schritt in Richtung Direktvertrieb an den Kunden wagen, haben einen großen Vorteil: Sie erhalten wesentlich tiefere Insights über ihre Kunden und deren Interessen. Doch der Weg dorthin ist steinig. Denn in der Regel ist der Endkunde für Hersteller ein völlig unbekanntes Wesen, das ein komplett anderes Einkaufsverhalten an den Tag legt, als Hersteller von ihren Händlern gewöhnt sind. So kaufen Endkunden beispielsweise Einzelprodukte statt Paletten, sie wollen ihre Bedürfnisse in Echtzeit erfüllt haben, sie denken nicht in Saisonen und sie retournieren Produkte und erwarten eine Beratungshotline, die idealerweise länger als zu Büro-Öffnungszeiten besetzt ist.

Next Generation Food 2016: Wo die Zukunft der FMCG-Branche greifbar wird

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Es war wieder einmal DAS Familientreffen der E-Food-Branche: Der „Think Tank Next Generation Food“, veranstaltet von Chefkoch.de, ecom consulting, eFood-Blog, inspirato KONFERENZEN und PLAYINNOVATION, wurde seinem Anspruch als Ideengeber, Kontaktbörse und Zukunftsweiser zum vierten Mal in Folge mehr als gerecht. In der Kalkscheune in Berlin Mitte trafen sich am 5. Oktober knapp 200 Entscheider, Visionäre, Gründer, Food-Blogger, E-Commerce-Spezialisten, etablierte Player, Handelsexperten und Vertreter von Wirtschaft und Politik, um voneinander zu lernen, wohin sich der Lebensmittelmarkt der Zukunft entwickelt. Neben Handelsfragen, und Themen rund um Food-Tech und Food 4 Future, blieb auch in diesem Jahr wieder Raum für spannende Unternehmergeschichten wie der von Alexandro Pape, der sich als Sternekoch mit innovativen Ideen und cleverem Marketing seinen eigenen Markt als „Genuss-Universum“ rund um „Sylter Meersalz“ schafft. Mit dem Event, das 2013 von ecom consulting mitgegründet wurde, werden somit vielfältige Impulse gesetzt.

Next Generation Food 2016

Bezüglich Food Commerce zeigte sich: Noch immer ist der eFood-Markt den ersten Kinderschuhen nicht entwachsen. Laut GfK liegt der aktuelle Marktanteil vom E-Commerce am gesamten deutschen FMCG-Markt bei gerade einmal einem Prozent. Spannend allerdings war die Aufdröselung der Zahlen von Dr. Robert Kecskes, Senior Insight Director bei der GfK. Demnach investieren die Heavy Online Buyer heute schon 14 Prozent ihrer FMCG-Ausgaben in Online-Käufe. Bei den Medium Buyern sind es lediglich 1,7 Prozent. Das zeigt: Je mehr Erfahrung Internet-Nutzer beim Online-Einkauf sammeln, desto selbstverständlicher kaufen sie auch FMCG im Web. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Analyse der E-Commerce-Warenkörbe. Während Medium Buyer eher Gelegenheitskäufe im Web tätigen und vor allem Körperpflegeprodukte oder Wein und Sekt online kaufen, legt der Heavy Buyer verstärkt auch Gemüse und Obst in den Online-Warenkorb. Wer mit seinem Online-Store erfolgreich sein will, muss laut Kecskes drei Dinge tun: Attraktiv wirken. Attraktiv sein. Und attraktiv bleiben. Dieser Dreiklang gilt natürlich branchenübergreifend – aber gerade FMCG bietet das Potential für eine langfristige Kundenbeziehung, so dass über die spezifische Ausprägung von „attraktiv bleiben“ der nachhaltige Markterfolg entschieden wird.

Wo sich der Markt für Online-Lebensmittel in zehn Jahren befinden wird – darüber gibt es in Deutschland kaum Planungssicherheit. Sicher ist nur: Er wächst. Spätestens, wenn Amazon Fresh in Deutschland startet – wobei laut Amazon-Deutschland-Chef Ralf Kleber die Frage nach dem „Wann“ noch immer nicht zu beantworten ist – wird ein Ruck durch die Branche gehen. Laut einer Blitzumfrage unter den Teilnehmern gehen für 2020 fünf Prozent von ihnen von fünf Prozent Marktanteil aus, 45 Prozent tippen auf unter zehn Prozent, weitere 40 Prozent schätzen den Online-Marktanteil auf über zehn Prozent – nur jeder Zehnte könnte sich einen Anteil von über 20 Prozent vorstellen.

Dr. Benjamin Rasch, Senior Vice President, DHL Paket Deutschland, warf in seiner Keynote noch einmal einen Fokus auf das aktuelle Marktgeschehen. Demnach liegt das aktuelle Wachstum an Sendungen im Online Lebensmittelhandel bei +35 Prozent gegenüber Vorjahr – und somit deutlich über dem restlichen eCommerce Markt. Doch dieses Wachstum scheinen derzeit vor allem Online-Pure-Player zu stemmen. Die effiziente Lebensmittel-Logistik – nicht nur auf der letzten Meile – bleibt ein entscheidender Faktor, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

Für etablierte Konzerne ist die digitale Transformation eine weiterhin große Aufgabe. Tina Beuchler, Digital Director bei Nestlé Deutschland und somit inhaltlich eine Art CDO (Chief Digital Officer), berichtet von vielfältigen Programmen und Schulungen, um die Organisation stärker auf die digitalen Themen auszurichten. Hier ist Geduld gefragt – nach eigenem Bekunden würde Beuchler für Nestlé auf der digitalen Transformationsskala von 0 bis 100 Prozent bisher nur eine Zielerreichung von acht Prozent sehen. Es gibt noch viel zu tun – vor allem im kulturellen Bereich und im Miteinander der Themen und Funktionsbereiche. Doch es gibt Hoffnung: inzwischen coachen die jungen Digital Natives die Geschäftsführung in einem Mentorenprogramm. Über ähnliche Aufgaben berichtete Kai Christiansen von Paulaner, wobei es weniger darum geht, dass Produktangebot zu digitalisieren, sondern die Organisation und interne Abläufe im Sinne einer digitalen Transformation stärker auf digitale Usancen und Möglichkeiten auszurichten.

Die jungen Herausforderer zeigten beim abschließenden Startup-Pitch, mit welchen Ideen sich alte Hasen im Geschäft in Zukunft messen lassen müssen: Cantinio.com, eine Plattform, die Mittagsessen-Specials aller umliegenden Restaurants bündelt, der Nahrungsergänzungshersteller Nutringo und My Food Hero buhlten um die Gunst von Prof. Wolf Michael Nietzer von Food Angels, Jens Drubel von Allyouneedfresh.com, DHDL-Berater Felix Thönnessen und Fabio Ziemßen vom Efood-Blog.com. Überzeugen konnte schließlich Cantinio.com. Der Preis: Ein Mediapackage von Chefkoch.de, ein Thermomix und eine Startup-Beratung von DHDL-Berater Felix Thönnessen.

Eingebettet in zwei Abendveranstaltungen der Berlin Food Week kam auch das Networking der Teilnehmer untereinander nicht zu kurz. Das gut eingespielte Veranstalter und Moderatoren Team ist sich bereits sicher: Nächstes Jahr wird es mindestens genauso gut.

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Whitepaper Click & Collect

Click & Collect ist für Filialisten häufig der erste Schritt in Richtung Multichannel. Ob der Schritt erfolgreich wird, hängt von vielen kleinen Details in der Prozesskette ab.

Die Abholung von Online-Bestellungen in den stationären Ladengeschäften zählt aus Konsumentensicht inzwischen zum kleinen Einmaleins des Omnichannel. Die Akzeptanz von Click & Collect ist hoch: Je nachdem, welche Studie man heranzieht, haben im vergangenen Jahr zwischen 26 und 33 Prozent aller Online-Käufer mindestens einmal Online-Bestellungen in einer Filiale abgeholt[1]. Große Handelsketten mit einem dichten Filialnetz wie Media-Saturn melden Abholquoten von über 40 Prozent.

[1] Quellen: Metapack und ECC Handel

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Wir geben Ihnen einen Überblick über die einzelnen Prozessschritte von Click & Collect und helfen Ihnen dabei Tücken zu vermeiden. Bieten Sie ihren Kunden nicht einfach nur eine Abholung in der Filiale an. Begeistern Sie sie mit einem gut durchdachten und reibungslos funktionierenden Multichannel-Konzept und einem positivem Einkaufserlebnis. Optimieren Sie jetzt Ihren Click & Collect Service indem Sie unsere 7 Erfolgskriterien für ein gelungenes Click & Collect auf Ihr Unternehmen übertragen.

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    Personenbezogene Daten werden verschlüsselt übertragen und nur zur Abwicklung der Anfragen der Nutzer verwendet. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.

    Mehr dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

    Wenn Hersteller zu Händlern werden

    Unser aktueller Artikel in der Internet World Business behandelt das Thema der zunehmenden Digitalisierung und die dadurch bedingten Veränderungen bei der Beziehung zwischen Kunde und Hersteller. Im Folgenden möchten wir den Artikel noch einmal für Sie auf das Wesentliche zusammenfassen.

    Den Kontakt mit den Kunden hatte bisher immer der Händler. Inzwischen kaufen gerade markenaffine Kunden, die gezielt nach einem Produkt im Internet suchen, gerne direkt auf der Hersteller-Website. Ganz ohne Umweg über den Handel. Aktuell macht der Umsatz der Hersteller-Shops nur einen geringen Teil am Online-Gesamtumsatz aus, aber die Tendenz ist klar.

    Schritt 1: Digitalisierung light

    Herstellern bietet sich die Möglichkeit über die sog. „Digitalisierung light“ (vorerst) auf einen eigenen Online-Shop zu verzichten, jedoch den Händler aktiv durch aufbereitete Produktdaten mit Attributen und Bildern / Produktvideos zu unterstützen. Kunden können sich so besser informieren und die Produkte zudem über Vergleichsportale / Produktberater besser finden. Es gilt außerdem: Je besser der Kunde sich über Produkte informieren kann, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Retoure!

    Schritt 2: Direktvertrieb

    Der nächste Schritt des Direktvertriebs an den Endkunden bietet dem Hersteller viele Vorteile. Endlich ist er in der Lage mehr über seine Kunden und deren Bedürfnisse herauszufinden. Allerdings gilt es auch dessen Bedürfnisse bei einer Online-Bestellung zu befriedigen: Endkunden erwarten einen optisch ansprechenden Online-Shop mit gängigen Features, schnelle Lieferung und einen über die normalen Büro-Öffnungszeiten erreichbaren Kundenservice. Für den Hersteller ist dann meistens die Einführung eines PIM-Systems unerlässlich um der Komplexität der geforderten Produktdaten gerecht zu werden und diese entsprechend erfassen und aufbereiten zu können. Ein PIM ist zudem in der Lage verschiedene Kanäle individuell mit Produktdaten zu bespielen, so dass auch die Händler von den neu erfassten Produktdaten profitieren können.

    Doch wie im Artikel dargestellt, birgt dieser Sachverhalt einige Unsicherheiten und bringt teilweise völlig neue Prozess- und Geschäftsstrukturen mit sich: Damit das Projekt der Digitalisierung beim Hersteller funktionieren kann, muss die gesamte Prozesskette neu definiert und die Organisation entsprechend umstrukturiert werden. Nur wenn die neuen Prozesse auch gelebt werden, kann der Start ins Online-Business ein Erfolg werden! Die Digitalisierung ist und bleibt also Chefsache.

    Mehr dazu erfahren Sie hier in unserem Artikel in der Internet World Business.

    Martin Himmel als Dozent an der DHWB

    Unser Partner Martin Himmel unterstützt schon länger die Nachwuchsförderung. Bisher war er schon als externer Prüfer und Gutachter an der dualen Hochschule Baden Württemberg Mosbach tätig. Ab dem Wintersemester 2016 wird er zudem als Dozent im Studiengang Wirtschaftsinformatik zum Thema „Verteilte Systeme / Webprogrammierung“ lehren.

     

    Retourenkosten vermeiden – Interview mit iBusiness

    Mit den richtigen Prozessen Retourenkosten vermeiden und Retourenquoten senken

    Die meisten Shopbetreiber befassen sich noch zu wenig mit dem Thema Retourenmanagement. Dabei steckt gerade dort enormes Einsparpotenzial!

    Mit der richtigen Strategie lassen sich viele Retouren bereits im Vorfeld vermeiden, z.B. durch umfassenden Produktinformationen auf den Artikeldetailseiten. Dazu gehören auch professionelle Produktfotos und ausreichende Beschreibungen, vor allem bei technischen Geräten. Weitere Serviceangebote wie z.B. ein Live-Chat erleichtern es dem Kunden sich bei Fragen vor dem Kauf an den Shopbetreiber zu wenden. Dadurch werden unnötige Retouren vermieden und zugleich die Kundenzufriedenheit erhöht.

    Retouren lassen sich – gerade im Fashion Segment – natürlich nicht komplett vermeiden. Es ist jedoch wichtig die Gründe für die Retouren genau zu analysieren. Dabei hilft ein gut durchdachter Retourenprozess und eine flexibles Reporting. Im Fashion-Bereich können z.B. die Angaben bei der Artikelbeschreibung „fällt eher kleiner aus“ weiteren potenziellen Kunden dabei helfen die richtige Größenwahl zu treffen. Viel retournierte Artikel sollten genauer geprüft und ggf. ganz aus dem Sortiment genommen werden.

    Ein weiteres wichtiges Thema ist der richtige Umgang mit B-Waren. Vor allem im Elektronik Segment können wiederaufbereitete Waren unter der Rubrik „refurbished“ für einen guten Preis weiterverkauft werden.

    Für welche Shopbetreiber es sich lohnt den kompletten Retourenprozess oder auch nur die Wiederaufbereitung von B-Waren an externe Dienstleister auszulagern und noch viele weitere Details zum Thema Retourenkosten vermeiden und Retourenquoten senken erfahren Sie in diesem Artikel der iBusiness in dem u.a. Martin Himmel, einer der beiden Mitgründer von ecom consulting, zu diesem Thema interviewt wurde.

    Dropshipment – Intensivierung der Hersteller-Händler-Beziehung 

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    Gastbeitrag von Ralph Ch. Hübner, Suberg Strategy Consultants, zum Thema Dropshipment

    Die meisten Unternehmen aus dem DIY-Segment investieren derzeit in Digitalisierungs- oder E-Commerce-Projekte. Das Thema „Dropshipment“ rückt hierbei verstärkt in den Fokus. Zu Recht, wie wir finden. Das Nutzenspektrum des Dropshipment ist vielfältig – und vor allem: Es ist das womöglich beste Instrument, um die Hersteller-Händler-Beziehung in eine echte „digitale Zusammenarbeit“ zu überführen.

    Dropshipment gibt es schon lange? Ja, und nein. Gemeint ist hier nicht das seit Jahrzehnten praktizierte Beliefern einzelner Händleroutlets. Es geht um die echtzeitfähige Datenvernetzung von Hersteller und Handel, damit Folgendes praktizierbar wird: der Händler zeigt in seiner (fast kostenlosen) Online-Verkaufsfläche das gesamte Herstellersortiment, während Bestandsführung und Versand zwischen Hersteller und Handel produkt- bzw. auftragsbezogen koordiniert wird. Daraus entstehende Vorteile:

    Abdeckung neuer Konsumentenbedürfnisse: Im Internet erwarten die Konsumenten jederzeit die komplette Vielfalt der Herstellersortimente verfügbar zu haben. Sortiments- und „Saisonlücken“ muss es im Netz nicht geben. Wissen Sie, wie viele Paar Ski im Sommer online geordert werden?

    Verbreiterung des Produktangebots: Oftmals liegt die Ware am falschen Ort oder wird unnötig mehrfach verpackt und umgelagert. Schwere, sperrige und gefahrgeneigte Güter werden vom Handel erst gar nicht ins Online-Sortiment genommen. Diese Produkte sowie Randsortimente können nun durch Dropshipment bei allen angeschlossenen Händlern sicht- und verfügbar gemacht werden. Zudem werden „Projekteinkäufe“ mittels Konfiguratoren leichter realisierbar.

    Verbesserte Datenbasis zum Kundenverhalten: Abverkauf-Trends, Peaks und Retouren erzeugen täglich neue Erkenntnisse und damit eine unmittelbare Reaktionsfähigkeit für Hersteller und Handel. Dieses Wissen kann umsatzsteigernd eingesetzt werden, sei es bei der Sortimentsgestaltung, für Aktionen oder für die Werbeeffizienz  – sowohl in regionalen Ausprägungen als auch landesweit.

    Praktizieren DIY-Hersteller und -Handel dieses „neue“ Dropshipment, dann ist dies wahrscheinlich sogar ein Paradigmenwechsel: Die bisherige Beziehungsform „Jahresgespräch mit Listungsfeilschen“ wird ersetzt durch eine permanente Symbiose, in der Zielgruppen in ihren Veränderungen verstanden und die gewünschte Warenvielfalt angeboten werden kann. Zudem gewinnen Produkt-Testläufe eine neue Aussagekraft, ohne lokale Verzerrungseffekte und vor allem ohne die Kosten stationärer Umbauten und Lagerkosten.

    Die Erfolgsformel von amazon war stets: „maximales Sortiment, optimale Verfügbarkeiten und bestes Lieferkonzept“. Ein beträchtlicher Teil des amazon-Erfolges beruht dabei auf dem Dropshipmentmodell. Nur ein Bruchteil der Waren liegt bei Amazon selbst. Erst Dropshipment verlängert hier das Regal in Breite und Tiefe und optimiert die Lager- sowie Logistikgestaltung. Hier können Hersteller und Handel des DIY nicht nur etwas lernen, sondern mit eigenem Dropshipment auch erfolgreich Paroli bieten.

    Was ist zu tun? Es gilt, Allianzen „der Mutigen und Willigen“ zu bilden. Nach einem kurzen Check der vorhandenen IT-Systeme und Logistik ist zu entscheiden, mit welchen Sortimenten und Partnern erste Piloterfahrungen gesammelt werden sollen. Outsourcing ist hier übrigens ein durchaus probates Mittel. Viele Dienstleister haben sich beispielsweise auf die Abwicklung kleinteiliger Endverbraucher-Logistik spezialisiert und in anderen Branchen bewiesen, dass Dritte hier tatsächlich eine kosteneffiziente Alternative darstellen.

    Die wirkliche Attraktivität eines „Dropshipment-Projekts“ sehen wir jedoch nicht darin, dass einzelne Schritte  in der Lieferkette optimiert werden. Vielmehr ist der wahre Nutzen im Aufbau des Modells zu sehen:

    a) IT-Systeme und Logistik werden echtzeit- und damit zukunftsfähig

    b) Datenmanagement und Reaktionsfähigkeit erreichen ein neues Level

    und c) das Wichtigste, Handel und Hersteller erreichen eine vollkommen andere Kooperationsintensität. Sie werden zu Partnern in der täglichen (und nächtlichen) Marktbearbeitung, sie stellen dabei den Konsumentenbedarf in den Fokus.

    Wenn die Formel „mehr Sortimente und bessere Verfügbarkeiten erzeugen Mehrumsatz“ noch gilt, dann sollte sich Dropshipment lohnen, für Hersteller und Handel.

    Zum Thema eCommerce in der Baumarktbranche gibt es hier auch einen sehr lesenswerten Artikel.

     

    Dropshipment Modell

    Grafik: Dropshipment-Modell vereinfachte Darstellung

    Ralph Hübner Suberg Strategy Consultants

    Ralph Ch. Hübner, Suberg Strategy Consultants, München

     

     

    Suberg Strategy Consultants ist als Unternehmensberatung auf Wachstumsprojekte in den Bereichen Strategie, Marketing und Vertrieb spezialisiert. Ralph Hübner ist SSC-Partner und Experte für Online- und Digitalisierungsthemen.

    Der Artikel erschien in der Ausgabe 4/2016 des Baumarktmanager.


    Kooperationspartnerschaft ecom consulting & Suberg Strategy Consultants (SSC)

    Die Berater von ecom consulting und SSC arbeiten seit vielen Jahren und in verschiedensten Projekten eng zusammen. Durch die klare Aufteilung der Kompetenzschwerpunkte und die reibungslose, weil vielfach erprobte Zusammenarbeit realisieren wir für unsere Kunden schnell umsetzungsfähige Konzepte. Mit unserem Kooperationsansatz wird vermieden, dass von einer Seite Maßnahmen vorgeschlagen werden, die auf der anderen Seite aufgrund bestehender Markt- und Organisationstrukturen oder gegebener IT-Systeme nicht umsetzbar sind.

    Gerade bei der heutigen Komplexität, die insbesondere im E-Commerce unausweichlich gegeben ist, können und wollen Unternehmen nicht mit „zig“ Dienstleistern parallel agieren – jedoch ist genau dies noch immer oft der Fall. Mit unserem Ansatz bieten wir „Lösungen aus einer Hand“ und übernehmen auch gerne die Verantwortung, egal ob in der Schnittstellen- und Steuerungsfunktion oder auch bei der operativen Umsetzung.

    ESSC Final

    Beispiel eines typischen Projektablaufs:

    Zu Beginn analysiert zunächst SSC die markt- und vertriebsstrategischen Potenziale und zeigt mögliche Handlungsoptionen auf, die gemeinsam mit dem Kunden diskutiert und bewertet werden. Im Rahmen eines Basis-Checks stellt sodann die ecom consulting die Leistungsfähigkeit der vorhandenen Prozesse, Systeme und Ressourcen fest.

    Im nächsten Schritt – bei der Ausarbeitung vielversprechender Konzeptansätze – wird dann die System- und Prozess-Kompetenz von ecom consulting eng eingebunden, damit erst gar keine „PowerPoint-Rohrkrepierer“ entstehen können.

    Ist die Entscheidung für eine strategische Initiative gefallen, dann übernimmt die ecom consulting die Ausarbeitung des Aufbau- und Umsetzungsplanes, in vielen Fällen auch als „Projektsteuerer“ die Gesamtleitung bis „go live“. Permanente Rückkoppelungseffekte mit SSC, das heißt mit unterstützenden Maßnahmen in Vertrieb und Marketing sichern ab, dass die technischen Lösungen auch den Weg in den Markt finden. Die Gestaltung von neuen eCommerce- bzw. Dropshipment-Modellen wird durch dieses Set-up für Unternehmen auch bei unverändert laufendem Alltagsgeschäft realisierbar. Im Rahmen der Einführungsphase übernehmen wir auf Wunsch auch operative Leistungen wie Schulungen der Mitarbeiter für die neuen Systeme oder der Begleitung des Vertriebs, damit „das Neue nicht ganz so überraschend“ bei Handel oder Endkonsumenten ankommt.

    Kontaktieren Sie uns gerne bei weiteren Fragen!

     

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